THEN COMES SILENCE

II

Zunächst erinnern die schwedischen THEN COMES SILENCE ein wenig an die HOLOGRAMS, aber nach den ersten Songs wird klar, dass es sich um facettenreichen Goth-Rock mit einem guten Verständnis für zeitgemäßen Post-Punk und Noise handelt.

Teilweise fühle ich mich an das Debütalbum von SHE WANTS REVENGE erinnert, und Songs wie „Ghost child“ haben eine Aura voll dunklen Pathos, ohne in plakativen Klischees zu versanden, wie das in diesem Genre zu oft vorkommt.

Der Song hat die schleppende, psychedelische Dunkelheit, wie man sie auch von den DEFTONES und deren brillantem „Digital bath“ vom „White Pony“-Album kennt. Bereichernd ist die Zweitstimme von Anna Eklund, die bereits mit Sänger und Bassist Alex Svenson bei SAD DAYS FOR PUPPETS aktiv war.

Es hat durchaus Sinn gemacht, dass A PLACE TO BURY STRANGERS die Band ins Vorprogramm ihres Konzerts in Stockholm geholt hat. Endlose Stroboskop-Gewitter werden beide Bands begleitet haben.

Noise und Dunkelheit in einer wunderbaren Allianz.