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THEN COMES SILENCE

Machine

Nachdem die ersten drei Alben der Band aus Stockholm 2012, 2013 und 2015 auf dem ebenfalls schwedischen Novoton-Label erschienen waren, wechselte man für „Blood“ von 2017 zu Nuclear Blast – doch das war wohl nichts, der Metal-Riese tat sich schwer mit dem lupenreinen Goth-Rock der Skandinavier, THEN COMES SILENCE verloren in der Folge zwei Mitglieder, doch Frontmann, Bassist und Synthesizerbediener Alex Svenson-Metés stellte die Band wieder neu auf.

Mit „Machine“ sind sie nun abermals bei einem deutschen Label untergekommen, ein quasi fertiges Album vor „Machine“ wurde laut Alex von ihm selbst beerdigt, und so ist „Machine“ nun vor allem ein Neuanfang.

Gut, dass THEN COMES SILENCE sich musikalisch nicht verändert haben, ihrem klassischen Goth/Post-Punk treu geblieben sind, THE MISSION, FIELDS OF THE NEPHILIM und KILLING JOKE die Ehre erweisen, mit einem sehr angenehm sanften, federigen Beat als Basis, flirrenden Gitarren darauf und hell klingenden Melodieakzenten on top, dazu Alex’ dunkler, getragener Stimme mit latentem Pathos.

BEASTMILK fallen mir da als neuzeitlicher Vergleich ein, und natürlich die legendären schwedischen Landsleute THE LEATHER NUN und deren markanter Frontmann Jonas Almqvist. „Machine“ tut einem den Gefallen, ein durchweg klassisches Goth-Rock-Album zu sein, ohne jeden modistischen Schnickschnack, ohne elektronischen Dance-Schrott.

Ein absolut gelungenes Comeback!