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TERROR

Pain Into Power

Neues aus dem Hause TERROR. Die Band lebt momentan ziemlich verstreut auseinander, Sänger Scott entschied während der Zeit, in der die Band wegen Corona nicht auf Tour gehen konnte, L.A. zu verlassen und zurück nach Buffalo zu ziehen. Gründungsmitglied Todd Jones ist zurück – nicht als Bandmitglied, sondern als Produzent von „Pain Into Power“. Was nur konsequent ist, haben er und TERROR mit der letzten LP „Trapped In A World“ vor einem Jahr eine LP live eingespielt, die aus Aufnahmen aus den ersten Jahren besteht. Die Rohheit zieht sich auf dem neuen Album weiter, in nicht mal zwanzig Minuten werden 15 Songs rausgeballert. Im Vergleich zu „Total Retaliation“ (2018) wurden Groove und Stomp wieder reduziert, was laut Sänger Scott auf Todds Erfahrungen der Anfangsjahre zurückzuführen ist. Die melodischeren Parts finden allerdings so wie mein Favorit „One thousand lies“ dennoch statt. Textlich wurde versucht, etwas an Positivität in die Welt zu pusten – wer TERROR aber kennt, weiß, dass der Anteil daran eher gering ist. Unterstrichen wird dies wie immer in Features, besonders ist hier, dass George Fisher von CANNIBAL CORPSE seinen für Hardcore ungewöhnlichen Death-Metal-Gesang beisteuert. Im Ergebnis klingt „Pain Into Power“ wie aus einem Guss und macht von vorne bis hinten Spaß. Filler findet man keinen einzigen.