BEATSTEAKS

Boombox

Die BEATSTEAKS sind wieder da, das dürfte wohl mittlerweile selbst bis nach Hintertupfingen vorgedrungen sein, und zwar mit einem Album, das durchaus kontrovers diskutiert wird. Auf Platz eins in die deutschen Albumcharts eingestiegen (und damit die erste Nummer eins der Bandgeschichte) kann man es wohl als absoluten Erfolg beim breiten Publikum verzeichnen, alles scheint nach einem neuen Lebenszeichen der Band gelechzt zu haben.

Auf der anderen Seite gibt es jedoch einige unzufriedene BEATSTEAKS-Fans, denen das Album zu seicht und zu weichgespült ist. Na ja, irgendjemand hat ja immer was zu meckern ... Was ist es also, dieses „Boombox“? Meiner Meinung nach ist es ein tolles Album, die BEATSTEAKS sind einfach eine Band, die sich anscheinend unglaublich leicht tut, fantastische Melodien zu produzieren.

Zumindest scheint auf diesem Album alles zu fließen, was auch dem verstärkten Einfluss von Reggae/Ska-Rhythmen zu verdanken ist. Mein absoluter Favorit ist „Automatic“, das könnte ein hervorragender Sommerhit werden.

Auf der anderen Seite kann man die Kritiker verstehen, denn vom Punkrock der frühen Tage haben sich die BEATSTEAKS mittlerweile ziemlich stark entfernt. Es gibt zwar noch ein paar Ausbrüche à la „Schlecht“ oder „Happy now?“, aber der Flow überwiegt hier eindeutig gegenüber der Aggression.

Werden die BEATSTEAKS nun also zu einer versöhnlichen Pop/Rock-Band (abgesehen davon, dass einige Leute sie wohl schon immer eher poprockig fanden ...)? Wir werden sehen. Das Album hat sich bei mir zumindest auch nach geschätzten 15 Mal hören noch nicht abgenutzt, dafür macht diese Band ihre Sache einfach zu gut.