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BABY 8

We Hate Each Other, But We Hate You More

Ich gebe zu, schon seit 1997 habe ich ein Faible für VERUCA SALT. Damals erschien ihr Zweitwerk „Eight Arms To Hold You“ und das darauf enthaltene „Volcano girls“ ist auch gut zwanzig Jahre später noch ein veritabler Hit, den ich immer wieder begeistert höre.

Auch das Comeback-Album „Ghost Notes“ von 2015 hat es mir durchaus angetan. Zeitloser Alternative-Rock mit dem wunderbaren Gesang der ebenfalls zeitlos gealterten Grazien Louise Post und Nina Gordon.

Less Punk, more – na ja, sagen wir ruhig Indierock. Etwas weichgespült, aber in manchen Momenten eben genau das Richtige. Das BABY 8-Debüt „We Hate Each Other, But We Hate You More“ deutet es mit dem tollen Titel zwar nicht unbedingt an, geht musikalisch aber exakt in die gleiche Richtung wie VC.

Wohlfühlmusik für den Tag am Baggersee oder lange Autofahrten. Ich hätte mir zwar etwas mehr Rotz (wie etwa im rohen „Speed lab“) und Druck auf den Gitarren gewünscht – diesen haben etwa die artverwandten, aber eben geileren GO BETTY GO – aber auch so ist es eine Platte geworden, die bei mir sicher nicht in der Kiste „1x gehört reicht“ landet.