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BEVIS FROND

Little Eden

Vor drei Jahren entstand das letzte Album „We’re Your Friends, Man“ von THE BEVIS FROND, der seit Ende derAchtziger existierenden Band des britischen Multi-Instrumentalisten Nick Saloman, der seitdem eigentlich fast jedes Jahr etwas veröffentlicht hat. Wieder bei Fire Records, und wieder mit einer ambitionierten Stückzahl von zwanzig Songs. Dabei kommt man fast in Versuchung, die letzte Besprechung per Copy & Paste zu recyclen, denn ähnlich wie DINOSAUR JR., mit denen THE BEVIS FROND das Faible für die Kombination von Gitarrenlärm, Melodien und ausufernden Soli teilen, hat Saloman schon lange seinen unverkennbaren Neo-Psychedelic-Trademark-Sound gefunden. Die Frage lautet also: Stelle ich mir neben die zwanzig anderen THE BEVIS FROND-Platten noch eine weitere? Das muss letztlich jeder selbst für sich entscheiden, abhängig davon, wie sehr er devoter Fan ist. Was man „Little Eden“ aber definitiv nicht absprechen kann, wie den meisten anderen THE BEVIS FROND-Platten auch, ist das gleichbleibend qualitativ hohe Songwriting von Saloman, weswegen das neue Album nicht schon nach dem ersten Hördurchlauf sein Pulver verschossen hat. Und um noch mal auf die obige Frage zurückzukommen: Ja, ich erachte die Anschaffung von „Little Eden“ als deutlich sinnvoller, als etwa die der aktuellen Alben von AC/DC oder IRON MAIDEN, aber natürlich ist das alles mal wieder Geschmackssache.