Foto

ERRA

s/t

ERRA finden zurück zu alter Stärke. Wo der Vorgänger „Neon“ noch unausgegoren und wenig durchdacht gewirkt hat, haben sie bei „Erra“ kleine Fehler behoben und auch kreativ alle Register gezogen. Technisch eine der Speerspitzen modernen Metal progressiverer Ausprägung, haben sie nun auch was das Songwriting angeht noch mal eine gute Schippe draufgelegt. Atmosphärisch dicht, bildgewaltig und verdammt frisch kommt das neue Album des US-Quintetts um Sänger J.T. Cavey und Gitarrist Jesse Cash daher. Natürlich ist auch die Produktion, dank des Grammy-nominierten Duos Carson Slovak und Grant McFarland (die auch für die Produktionen von AUGUST BURNS RED verantwortlich sind) wie gewohnt auf absolut höchstem Niveau. Sie haben es im Vorfeld mit den klug gewählten Singles „Snowblood“, „Divisionary“ und „Scorpion hymn“ geschafft, die Vorfreude auf das Album hoch zu halten und erzeugen damit einen Spannungsbogen, der sich durch die gesamten Länge des Albums zieht und keine Langeweile zulässt. Es tut der Liebe übrigens keinen Abbruch, dass sie allgemein etwas sperriger als die Genrekollegen von ARCHITECTS oder NORTHLANE wirken. „Erra“ bleibt dadurch einfach länger spannend als andere aktuelle Releases vergleichbarer Bands.