MÄRVEL

Warhawks Of War

Es kommt aus Schweden, es ist ein Faustkampf, es ist High Energy Rock’n’Roll mit ein bisschen Metal und Glitzer. Das neue Album von MÄRVEL wird in den höchsten Tönen gelobt und scheint das Album 2011 zu sein.

Zwölf Lieder, die mit viel Aufwand und Liebe produziert wurden. Hat man es sich ein paar Mal angehört, kann man sich gar nicht mehr entscheiden, welcher Song einem nun am besten gefällt. Mich fesselt vor allem die Stimme von Sänger John Steen ungemein.

Denn selbst wenn er von einer durchzechten Nacht mit anschließender Emesis singen würde, fände ich das immer noch sexy. Unterstützt von Gastmusikern wie Dregen (THE HELLACOPTERS, BACKYARD BABIES) und Robert Dahlqvist (THE HELLACOPTERS) präsentiert MÄRVEL ein gitarrenstarkes, sehr melodiöses Album.

In Songs wie „T.N.H.“ durfte sich dann auch jeder mal verausgaben und zeigen, was er drauf hat. Der Opener „Hello!“ sagt nicht nur höflich Guten Tag sondern rotzt dir ein „Hier sind wir und wir rocken das“ dahin.

Jeder Song ist anders und trotzdem erkennt man eine ganz klare Linie in der Musikausrichtung. Teilweise sind die Lieder sehr treibend, manchmal verspielt und immer wieder gibt es ein gut platziertes Gitarrensolo.

Die Gesangslinien schwimmen wellenartig durch die Songs und ab und zu ein Background Chor – so was verleiht dem Album den Charme von Achtziger-Jahre-Metal. Die MÄRVEL Gang hat mit ihrem dritten Album schon eine ziemlich große Fangemeinde, immerhin gibt es auf der Welt verteilt einige „Märvel Armys“.

Und diese haben sich sicherlich nicht gegründet, weil sie die Masken der Musiker so interessant finden. Meine Empfehlung an die Freunde von THE HELLACOPTERS, TURBONEGRO und KISS: Beide Daumen hoch.

Und an MÄRVEL: „Thank you for the party“.