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PERIPHERY

Periphery V: Djent Is Not A Genre

Was erwartet den Hörer auf einem neuen PERIPHERY-Album? Abgedrehte Ideen, technisch anspruchsvolle Umsetzung und teilweise eingängige, fast schon kitschige Gesangslinien. War das in der Vergangenheit so, bildet auch „Periphery V“ keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil, PERIPHERY treiben hier alle bekannten Elemente auf die Spitze. Fängt die Platte mit „Wildfire“ noch gewöhnlich an, nehmen die Amerikaner spätestens mit dem Electro-Pop-Song „Silhouette“ eine Abzweigung, die so von ihnen nicht zu erwarten war. Doch passt dieses Lied vortrefflich in das Gesamtbild des Albums und dient als eine Art Ruhepol in der Mitte. Gegen Ende zieht das Quintett die Härteschraube mit „Dracul Gras“ und „Thanks Nobou“ noch einmal ordentlich an, ohne dabei aber die melodische Seite außer Acht zu lassen. Vortrefflich durch die transparente und druckvolle Produktion in Szene gesetzt, bekommt der Hörer so ein Album, das die bisherige Diskografie großartig ergänzt. Zwar sind die Versatzstücke allesamt bekannt, in der Kombination ergeben sie aber das bislang wohl diverseste Album der Band – was bei PERIPHERY etwas heißen mag.