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TOY

Songs Of Consumption

Nach drei Alben auf Heavenly – „s/t“ (2012), „Join The Dots“ (2013) und „Clear Shot“ (2016) – und unzähligen Singles waren die 2010 gegründeten TOY aus Brighton mit ihrem Anfang 2019 erschienenen Album „Happy In The Hollow“ zu Tough Love gewechselt: Die Band aus dem Süden Englands bietet Psychedelic-Pop, sanft und betörend, mit Elementen von Shoegaze, Krautrock und Surf, es „fühlt sich an wie das faule Herumliegen auf einer sommerlichen Blumenwiese“, schrieb ich dazu.

Mit „Songs Of Consumption“ versuchen TOY nun Hilfestellung zu geben beim Aufspüren der weniger auf der Hand liegenden Einflüsse, denn ja, alle acht Tracks sind Coversongs. „Down on the street“ von den STOOGES macht den Anfang, es folgen „Follow me“ (Amanda Lear) „Sixty forty“ (Nico), „Cousin Jane“ (unter anderem von den TROGGS), „Fun city“ (SOFT CELL), „Lemon incest“ (von Charlotte und Serge Gainsbourg), „Always on my mind“ (nicht von den PET SHOP BOYS, aber von denen am bekanntesten) und „A doll’s house“ (Original unklar).

Interessant und zumindest partiell sehr hübsch umgesetzt – „Follow me“ von Amanda Lear greift das Original sehr schön auf. Auf „Always on my mind“ wiederum hat die Welt nicht gewartet, das klingt fast nach Karaoke.

Alles in allem ein Release für treue TOY-Fans.