KHALDERA

Alteration

Mächtige Gitarrenakkorde, auf Postapokalypse getrimmt, drängen maximal Aufmerksamkeit einfordernd ins Bild. Vorhang auf für die zweite KHALDERA-EP „Alteration“: Die drei Schweizer betreten mit großem Tamtam die Szenerie, ihre Einlaufhymne „Impending tempest“ ist aufreizend adrenalinschwanger, Säbelrasseln wird aus dem Zuschauerraum still hinzugedacht.

Spätestens das letzte der drei Stücke, „Afterglow“, erzwingt die Aufmerksamkeit des Publikums: „Obacht, jetzt kommt’s!“ Falsch gedacht, die Prog/Post-Metal-Entladung bleibt aus, Katharsis leider auch.

Ein letzter Versuch, sich in die Lage der Helden zu versetzen. Nein, gelingt nicht. Stattdessen: zähes Mitleiden mit den Helden. „Denkaufgabe gelöst“, schreit einer von den billigen Plätzen gereizt, „ich verstehe euch genau, doch, ihr wollt ja das Richtige, macht gleichzeitig so viel falsch.

Das ist Tragik!“ Nach zwanzig instrumental ausufernden, weitgehend taubstummen Minuten: KHALDERA ab, nichts Nennenswertes beigetragen, verhaltener Applaus.