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ALBERT HAMMOND JR.

Francis Trouble

Ich habe die ersten beiden Alben der STROKES geliebt und hier fühle ich mich direkt zu Hause. Albert Hammond Jr. verarbeitet auf „Francis Trouble“ den Verlust seines ungeborenen Zwillingsbruders. Als seine Mutter schwanger war, erlitt sie eine Fehlgeburt und erst später wurde festgestellt, dass da noch ein zweites Kind war: Albert Jr.

Es ist fast merkwürdig, dass dieses Album trotz der recht traurigen Geschichte ein ziemlich leichtfüßiges und fluffiges geworden ist. Albert Hammond Jr. jagt seine Stimme durch den Verzerrer, die Gitarre gniedelt und mal wieder zeigt der Musiker, wie sehr ihm das Songwriting liegt.

Mit „Far away truths“ und „Set to attack“ finden sich kleine Hits, „Strangers“ dürfte euch das Herz erwärmen und mit „Harder harder harder“ gibt es zum Schluss noch einen hübsch rauhen Rausschmeißer.

Vielleicht hätten ein paar Überraschungen gutgetan, man könnte ihm berechnendes Fan-Pleasing vorwerfen. Aber was soll’s, ich bin Fan, ich bin pleased und will mich nicht beschweren.