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MEN

Drift

Nach dem selbstveröffentlichten Vorgänger „Devil Music“ sind THE MEN zurück auf ihrem Stammlabel Sacred Bones. Also alles beim Alten? Keineswegs. Denn während sie sich in ihren vergangenen Alben nach und nach einmal quer durch die Rockgeschichte und wieder zurück gespielt haben, packen sie das nun komplett durcheinandergewürfelt in eine einzige Platte.

Das fühlt sich dann konsequenterweise überwiegend eher wie ein Mixtape als eine zusammengehöriges Album an. Wurlitzer-Electric-Piano-, Saxophon-Einlagen und klassischer Punkrock reihen sich nahtlos an diverse Americana-Ausflüge inklusive Mundharmonika, Lap Steel und Banjo.

Stimmt, „The Drift“ hat großartige Momente. Die fantastische Basslinie im insgesamt ein wenig schnulzigen „When I held you in my arms“ zum Beispiel. Oder das stampfende Synthie-Intro des Openers „Maybe I’m crazy“.

Dennoch fehlt der Sache irgendwie der rote Faden. Eklektisch kann man das wohl nennen. Abwechslungsreich. Experimentell. Oder durchwachsen. Ach ja, 300 handnummerierte siebdruckverpackte, wachsversiegelte Exemplare auf marmoriertem Vinyl gibt es auch.

Limitiert auf eins pro Person. Für die Ultrasammler da draußen.