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CHILLS

Kaleidoscope World

Gerade erschien mit „Snow Bound“ ein neues Album der neuseeländischen THE CHILLS, womit diese ihrem spärlichen Gesamtwerk ein sechstes Album hinzufügten. Ihr Debüt „Brave Words“ von 1987 ist kaum noch zu „normalen“ Preisen zu bekommen, aber auch die anderen drei Platten aus der Frühphase der Band sind nur noch gebraucht erhältlich.

Dafür wurde vor einer Weile die Compilation „Kaleidoscope World“ vom neuseeländischen Label Flying Nun neu aufgelegt, wo ein Großteil des in den Achtzigern entstandenen Kiwi-Pops veröffentlicht wurde.

Aus den ursprünglich acht Stücken der damaligen LP wurde eine Doppel-CD beziehungsweise ein Doppel-Album mit 24 Stücken, das die Frühzeit der THE CHILLS umfassend aufarbeitet, darunter auch rares Material wie die beiden Stücke einer Single, die der deutschen LP-Version von „Kaleidoscope World“ beilag.

Auch wenn die Band von Martin Phillipps dabei oft etwas unterproduziert klingt, sind hier zahlreiche frühe „organ driven“ Geniestreiche aus dessen Feder enthalten wie der Titeltrack, „Rolling moon“, „Pink frost“, „Doledrums“ oder das absolute THE CHILLS-Highlight „I love my leather jacket“.

Im beiliegenden Booklet kann man dann die Geschichte der Band nachlesen, deren Erfolglosigkeit unter anderem auch die Folge mangelnder Beständigkeit war, denn alleine in den Jahren 1980 bis ’88 gab es zehn Inkarnationen der Band, die 1982 unter dem Namen THE CHILLS ihre erste Single „Rolling Moon“ aufnahm.

Ein Umstand, an dem sich bis heute nicht viel geändert hat, dafür schreibt Phillipps immer noch genauso tolle Songs wie früher.