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MOUNT ATLAS

Mistress

Dem Oldenburger Quintett gelingt es auf der nur vier Songs langen EP locker, die Orgel als Instrument wieder zu etablieren, ohne dabei allzu sehr den offensichtlichen musikalischen Vorbildern (URIAH HEEP, DEEP PURPLE) nachzueifern.

Klar, der massive Einsatz legt den Vergleich nahe, aber die Heavyness in den Gitarren und auch die recht modernen Songs beweisen, dass sie durchaus ihren eigenen Weg gehen. Der Titelsong „Mistress“, zu dem es im Netz auch ein Video gibt, rockt mit eben jener Orgel ziemlich heavy, „Pace“ beginnt knackig mit Doublebassteppich, hat teilweise THIN LIZZY-Harmonien in den Gitarren und der Rausschmeißer „The unknown“ kommt etwas verhaltener um die Ecke, nur um sich dann in Orgel/Gitarre-Duellen zu verlieren.

Super. Was MOUNT ATLAS von anderen Bands des Genres abhebt, ist vor allem die Stimme des Sängers, die einfach gut klingt und nicht, so wie bei einigen Mitstreitern, gewollt.