H-BLOCK 101

No Room For Empathy

Nach diversen EPs und Singles ist jetzt das erste Album dieser Band aus dem australischen Prahran erschienen, und mit dieser Einleitung dürfte ich Befürchtungen, hier könnte es sich um eine gewisse Kackband aus dem Westfälischen handeln, entgegengetreten sein.

Wie schon auf den bisherigen Scheiben bestechen die Herren aus Oz, die durchaus Sinn für punktypisches Outfit (Leatherjackets, Iros, Nietenarmbänder, etc.) haben, durch eine bissige Mixtur aus ordentlich abgehehendem Streetpunk, der mich in dieser modernen Variante an die geschätzten OXYMORON erinnert, und gefühlvollem Dub/Ska-Punk in allerallerbester SUBHUMANS/CITIZEN FISH-Tradition - und das mit dem komischen, eher britisch als amerikanisch klingenden Akzent ist für Aussies ja sowie kein Problem.

Ein paar Bläser kommen bei den groovenden Songs auch ins Spiel, ebenso eine Orgel, und zusammen mit der fetten Produktion ergibt das ein rundum gelungenes, fett produziertes Album, das zwar nur mit bereits bekannten Elementen arbeitet, aber das ausgesprochen gut.

Dazu kommen engagierte, überlegte Texte - "Punk police" zum Beispiel" -, und wer denn nach einer vernünftigen Alternative zu den Klischeepfeifen RANCID gesucht hat, dürfte hiermit fündig geworden sein.

Cool!