MANDO DIAO

Bring em in CD

Auf der Suche nach einem massenkompatiblen Rock'n'Roll-Act mit "Underground Appeal" und hohem "Style-Faktor" sind die Damen und Herren der Firma Capitol in der schwedischen Hauptstadt Stockholm fündig geworden.

MANDO DIAO sind heiß! Das haben natürlich auch die Talent-Scouts des Majors sofort erkannt und die Fünf mit einem fetten Plattenvertrag gelockt, dem wir nun die Existenz ihres extrem ansprechenden Debüt-Albums "Bring em in" zu verdanken haben.

Ähnlich der HIVES, verstehen sie es vortrefflich die klassischen Sixties-Garage-Sounds in ein zeitgemäßes Gewand zu kleiden, doch ihre Vielseitigkeit macht sie so wertvoll. Denn dort, wo das musikalische Spektrum der HIVES endet, beginnt die wunderbare Welt von MANDO DIAO.

Blues, Soul und vor allem Pop haben ebenfalls ihren eigenen Platz im musikalischen Kosmos der Band und ergänzen sich hier einfach perfekt, was die Enstehung einer gänzlich eigenen Identität zur Folge hat, die MANDO DIAO von der Vielzahl neuer Bands mit ausgeprägtem Retro-Profil unterscheidet.

Vergleiche zu ziehen fällt deshalb auch schwer. Sie haben den Soul von Bands wie den FORTY FIVES und den DETROIT COBRAS, das Pop-Gespür der späten PRISONERS und die Energie und die Dynamik bereits oben erwähnter HIVES, oder auch von THE (INTERNATIONAL) NOISE CONSPIRACY, ohne sich jedoch auf altbewährte Strickmuster zu verlassen.

Sie machen ihr eigenes Ding und das gelingt ihnen eindrucksvoll. Das Album wächst bei jedem Hören, denn der Ideenreichtum der fünf Schweden ist nach einmaligem Genuss kaum zu erfassen. Songs wie "Sheepdog" und "Motown blood" verdienen die uneingeschränkte Anerkennung eines jeden Popsters, Garage-Maniacs und Soulbrothers auf diesem Planeten.

Its' time to testify! (38:02) (8/10)