RETISONIC

Levittown [EP] MCD

Schlappe drei Jahre haben sich RETISONIC aus New York mit ihrer neuen EP Zeit gelassen, 2004 bereits war ihr Debüt-Album "Return To Me" erschienen, doch wo man sonst in so einem Fall von Besetzungswechseln und ähnlichem Ungemach ausgehen muss, ist hier nichts dergleichen feststellbar: Kopf der Band ist immer noch Jason Farrell, der einst mit BLUETIP auf Dischord begeisterte, Joe Gorelick (ex-GARDEN VARIETY) trommelt und Jim Kimball (J.MAJESTY) spielt Bass.

Der markante Gesang Farrells, sein gleichermaßen prägnantes Gitarrenspiel und Songwriting sind auch hier wieder der rote Faden, ziehen mich ähnlich magisch an wie Scott McClouds Arbeit bei GIRLS AGAINST BOYS.

Sechs Songs finden sich auf der EP, gerade genug, um mich zufrieden zu stellen, und wer wie ich auf klassischen Mitt-Neunziger US-Indierock steht, wird hier rundum zufrieden gestellt, etwa beim donnernden, rhythmisch komplexen "Curses", dem harschen "In a mean town" oder dem hymnisch-melodiösen "Levittown".

Taugt durchaus als Wegzehrung bis zum nächsten FOO FIGHTERS-Album. (17:29) (8)