GUTS

Let It Go

Auf der Bühne ähneln die GUTS aus Portsmouth, New Hampshire, mit ihren schwarzen Kopfsocken ein wenig sinisteren Schlümpfen. Der Funke der Sympathie springt einfach augenblicklich über, wenn sie ihren Pop-Punk kraftvoll, behende und scheinbar mühelos präsentieren und sich lobenswerterweise als sichtlich echte Punks für diesen oft zu braven Stil entschieden haben.

Geoff Useless und Nate Doyle wechseln sich mit dem Gesang ab, wobei Geoff mit seiner sehr süßen Stimme etwas mehr gefällt. Doch halt! Pop-Punk, New Hampshire – war da nicht was? Richtig, da waren die QUEERS, mit deren Wimpy die GUTS schon aufgetreten sind und deren Mitglied Geoff zeitweilig war.

So nimmt es nicht Wunder, dass „Love, love, love“ unter Mitwirkung von Ben Weasel gecovert wird. Rally Records hat sich mit dieser Veröffentlichung erneut weiter nach vorn geschoben, da die gesamte Platte ein einziges Familienfest des Pop-Punk ist, schließlich wirken auch Hallie Bullit von den UNLOVABLES und zwei Mitglieder der LEFTOVERS mit.

Lediglich Courtney Denison, die die GUTS auf ihrer diesjährigen Europa-Konzertreise begleitete, ist hier noch nicht dabei. Um sie zu erleben, muss man sich weiter mit ihren LANTERNS behelfen.