TYPHOON MOTOR DUDES

Stranded In Hell

Auf dem ersten Album waren die vier Kieler die „Common Loser", Album Nummer 2 sagt dem Titel nach aus, dass man wohl mittlerweile in der Hölle gestrandet ist. Liegt wohl an dem Innencover, auf dem man sieht, wie die vier Musiker mit heruntergelassenen Hosen ins Urinal pinkeln.

Ja, dann ist die Hölle auch gerade richtig für diese Rabauken, sage ich ganz frank und frei. Wer mit der Hölle kokettiert, der spielt wohl satanistischen Black Metal, so steht es in meinem konservativen Weltbild geschrieben.

Doch ich muss mich beim Hören der zwölf neuen Songs eines Besseren belehren lassen. Die „Motorentypen" spielen eine sympathische Mischung aus flottem amerikanischem Melodycore und schwedischem „Schweinerock".

Die schnellen, punkigeren Sachen erinnern an (die schwedischen) VENEREA, die rockigen Sachen ein wenig an die (amerikanischen) SWINGIN' UTTERS und die SUPERSUCKERS. Hier und da sind ein paar sehr große Nummern entstanden, oft überwiegt das Mittelmaß.

Zudem hätte der Sound etwas aggressiver sein können. Aber nett ist das zweite Album der Band, die ihr Zehnjähriges feiern darf, allemal. Beim Beelzebub darf man also weiterrocken.