HUMMS

Lemonland

Dafür, dass die HUMMS aus Hartwell, Georgia erst seit 2008 existieren, hat Bandboss Zeke Sayer („guitar, vocals, drums, bass, organ and other arrangements“) schon eine Menge erlebt und veröffentlicht.

Nach diversen Kleinformaten ist jetzt aber das erste richtige Album erschienen – die LP auf Bachelor, die CD auf Odd Box Records, London. 2008, die beiden damaligen Bandkollegen Sayers waren noch in der Highschool, spielte man Konzerte irgendwo in der freien Wildbahn, nur mit zufälligen Passanten als Publikum, oder nahm in einem zum Studio umgebauten alten Trailer auf, in dem es angeblich spukte ...

oder so. Die beiden Highschool-Boys sind mittlerweile raus aus der Band, mit Jessica Miller und Jacky Rider hat Zeke zumindest für Konzerte neue Unterstützer gefunden, macht ansonsten aber auch gerne alles alleine – und das sehr gut. Würde er zusammen mit Steve Adamyk auf Tour gehen, die beiden ergänzten sich hervorragend, wobei Zeke weniger pop-punkig als eher garagig zur Sache geht und zwischen CRAMPS-likem Rock’n’Roll, fuzzy Garage-Punk, Dylan-liken Nummern und BEACH BOYS-haften Songs eine enorme musikalische Bandbreite abdeckt.

Die Bezeichnung „Wunderkind“ ist sicher übertrieben, aber ein Getriebener à la Jay Reatard scheint das auch zu sein. Und „Sleepy, sleepy“ ist ein Hit.