KEZZA

Songs For The Almost Dead

Die fünf Warendorfer Schinski, Frauesche, V-Mann, Matze und der Commaaaander waren früher schon mal Jahre lang eine Band und haben zusammen die AZs landauf, landab bespielt. Nach einigem Hin und Her und Line-up-Wechseln hat man sich nun wieder zusammengerauft, war sofort wieder eingespielt und beschloss, „direkt eine 12“ rauszuhauen“, und das in Eigenregie, „da unsere Wurzeln weiterhin im D.I.Y.

liegen“. Dabei wurden sie zwar unterstützt von fünf kleinen Labels, unter anderem Elfenart und Subwix, doch „Songs For The Almost Dead“ hat unübersehbar den Charakter von etwas liebevoll Selbstgemachtem.

Im Grunde ist ihr von Polit- und Hardcore-Punk geprägter Sound merkwürdig uneinheitlich, einige Songs sind wie geschaffen fürs Autonome Zentrum, andere passen vielleicht eher ins Hardrock-Café.

Aber letztere sind natürlich die Ausnahme und so ergibt sich dann doch ein sehr sympathisches Gesamtbild. KEZZA hießen früher übrigens MAZZOLATA, nach einer ziemlich blutigen Hinrichtungsmethode, die vor allem im Kirchenstaat sehr beliebt war.

Doch ihr neuer Name ist auch nicht weniger anti-klerikal – man muss ihn nur einmal laut aussprechen.