SLANDER

s/t

Dem Artwork nach sollte man hier einen Bastard aus CEREBRAL BALLZY und TRASH TALK erwarten, denn wer sonst würde sich selbst biertrinkend à la Beavis and Butt-Head auf ein Cover malen lassen? Ganz so punkig wird es dann doch nicht, schon der Opener „Alive, living leaving“ erinnert einen eher an Hardcore mit Sludge-Einschlag, wie man ihn von BRUTALITY WILL PREVAIL kennt.

Die Blastbeats in „Scavenger“ beruhigen einen dann wieder. Wäre auch zu viel verlangt, böse zu klingen und trotzdem Spaß zu haben. Nach einer Viertelstunde ist die CD dann auch durchgelaufen und hinterlässt den Eindruck, dass SLANDER das schaffen, was vielen Bands heutzutage fast schon zu schwer scheint: die Verbindung von metallischem, rifflastigem („tanzbarem“) Hardcore mit melodischen Parts, die nicht nur als Verschnaufpause dienen, sondern Teil der Gesamtatmosphäre sind.