MOONBAND

Atlantis

Die Münchener Americana-Folks sind zurück, legen nach „Denavigation“ (2011) überlegt, atmosphärisch und nachdenklich nach., „Atlantis“, wo immer es sich befinden mag, ist dem Quintett ein besonderes Seelenziel– als Ort, wo „Camping is allowed everywhere“! Das dritte Album folgt dem Leitmotiv „The Moonband discover Atlantis“ und pendelt immer zwischen realer und erträumter Welt.

Ganz klar, dass die Musik bei den zwölf Songs da mitunter in den Hintergrund rückt und Raum für markante Gesangslinien schafft, die von weiblich-männlichem Wechselgesang, Solo- und Chorpassagen, leisen und kraftvollen Harmonien charakterisiert werden – ein großes Plus im direkten Vergleich mit ähnlichen Bands.

Obwohl es mit dem Vergleichen ab sofort schwer wird, denn MOONBAND haben sich vom typischen Folk-Sound emanzipiert, sind vielschichtiger und experimenteller geworden, nicht mehr so packend und mitreißend, aber pointierter und persönlicher.

Man muss „Atlantis“ am Stück hören, dann funktioniert es. Die Instant-Hits „Joe Stack“ und „Heaven & hell“ funktionieren sofort und die Band punktet hiermit in Sachen Anspruch, Relevanz und Ernsthaftigkeit.