RAZORHEADS

s/t

Schwer und hart rollte es mir da aus den Boxen entgegen. Das ist mal Heavy Rock, der dieses Etikett auch verdient. Die RAZORHEADS treiben seit etlichen Jahren auf dem Hamburger Kiez ihr Unwesen und werden sicher auch noch weitere Gefahrengebiete, Esso-Häuser-Abrisse, Neubau-Lofts oder sonstige Auswüchse der Gentrifizierung auf St.

Pauli überleben. Den Platzhirsch vertreibt kein Investor so leicht. Zum Glück. Denn so kommen wir in den Genuss ihres neuen, selbstbetitelten Albums, das einmal mehr unter Beweis stellt, dass in den dreckigen Kellern unter der Stadt noch ordentlich gehobelt wird.

Also fallen auch Späne, wenn Flint und seine Mannen ihr Gebräu aus Doom, Hardcore, Thrash Metal, Stoner und Punkrock auf die Menschheit loslassen. Und damit keiner vergisst, wo die Band herkommt, gibt es mit „Zombies auf der Reeperbahn“ gleich mal einen deutschsprachigen Song über das eigene Viertel.

Wer sich einmal samstagabends durch Horden von Junggesellen-Abschiedlern und Kegelclubs über den Kiez geschoben hat, weiß, wovon hier die Rede ist.