MAHARAJAS

Yesterday Always Knew

Wenige Garage-Bands haben einen konsistent hochwertigen Output von der Qualität der schwedischen MAHARAJAS. Jens Lindberg, Mathias Lilja und Ulf Guttormsson halten nicht nur von Album zu Album das Niveau, nein, sie werden sogar immer noch besser.

Das liegt zum großen Teil daran, dass sie einen völlig unverwechselbaren Sound spielen, mit dem sie, egal ob als Moody-Folk-Punk, als straighte Garagerocker, als Seventies-Powerpopper, stets eine gute Figur machen.

Das Songwriting (Ulf Guttormsson schreibt mehr und mehr ...) wird immer stärker, die Stücke sind abwechslungsreich, voller Hooks, großartiger Harmonien und effektiver Arrangements. Und bei aller Liebe zu zünftigem Powerpop, am allerliebsten habe ich die MAHARAJAS bei den mollgetränkten, depressiven Balladen im Stile ihrer famosen ersten LP „H-Minor“.

„Water to wine“, „Hands of time“ und die Rauswerfernummer „My mistake“ sind Moody-Beat der Extraklasse. Ihr feines Gespür für Selbstironie lassen die MAHARAJAS auch wieder durchblicken, das Coverartwork gehört mit zum Scheußlichsten der letzten Jahre, aber das ist blankes Kalkül der Schweden, die lange genug im Geschäft sind, um zu wissen, dass echte Fans vieles verzeihen.