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BLOOD COMMAND

Praise Armageddonism

Mit ihrem vierten Studioalbum haben BLOOD COMMAND die Weichen neu gestellt. „Praise Armageddonism“ ist das erste Album, das nicht beim norwegischen Indielabel Fysisk Format erscheint, sondern beim Londoner Rennstall Hassle Records. Es ist außerdem das erste Album mit der australischen Frontfrau Nikki Brumen, nachdem ihre Vorgängerin Karina Ljone ausgestiegen ist. Das hatte natürlich Einfluss auf den Sound. „Wir klingen viel punkiger und räudiger“, sagt Gitarrist und Mastermind Yngwe Anderson. Tatsächlich versprühen die Norweger eine unglaubliche Wucht. Nikki brüllt sich die Seele aus dem Leib und gibt ein paar Takte weiter mit cleaner Stimme die Melodie vor. Die Härte hat Niki von ihrer vorherigen Band PAGAN mitgebracht. Das Album haben ihre vier Mitstreiter ohne sie geschrieben und noch mit ihrer Vorgängerin in zwei Studios in Bergen und in Göteborg aufgenommen. Produziert hat Yngwe selbst. Dann kam der Personalwechsel. Mit Nikki haben sie die zehn Songs noch einmal neu aufgenommen. Gleich geblieben ist der ständige Wechsel zwischen poppigen Passagen und brutalem Geprügel und der rote Faden in den Songs. „Praise Armageddonism“ beschäftigt sich wie schon bei „Cult Drugs“ mit religiösen Kulten und Gruppen, wie die Sekte „Heaven’s Gate“, die ihre Mitglieder 1997 in den Massenselbstmord getrieben hat.