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BLOOD COMMAND

World Domination

Ehrlich gesagt hatte ich etwas Angst vor diesem Review. BLOOD COMMAND bringen ein knappes Jahr nach „Praise Armageddonism“, dem Einstand von Sängerin Nikki, ein neues Album an den Start. Bereits in der ersten Promomail , einige Monate zuvor, wurde bekanntgegeben, dass sich auf „World Domination“ zwanzig Songs befinden, die die ganze Bandbreite der Band wiedergeben. Puh, zwanzig Songs? Funktioniert das? BLOOD COMMAND zeichneten sich in der Vergangenheit eher dadurch aus, kurz und knapp abzuliefern. Zudem kam eine erste Single mit drei Songs raus, die erst mal recht wenig mit der bisher bekannten Bandbreite der Band zu tun hatten. Drei Balladen, die generell keine schlechten Songs sind, die aber den BLOOD COMMAND-Fan nicht hinterm Ofen hervorlocken dürften. Jetzt sitze ich allerdings hier und bin etwas beschämt, einer meiner Lieblingsbands nicht das nötige Vertrauen entgegengebracht zu haben. „World Domination“ ist nämlich ein absolutes Brett. Es kracht und scheppert an allen Ecken und Enden. Das ganze Werk schreit förmlich nach BLOOD COMMAND. Auch die ersten, ruhigen Singles und eine Art HipHop-Track fügen sich gut in das Gesamtkonstrukt ein. Die von der Band selbst gewählte Genrebezeichnung Death Pop hat selten besser gepasst als hier. Die zwanzig Songs sind übrigens nach 37 Minuten zu Ende. Kurz und knackig ist also nach wie vor Programm. BLOOD COMMAND sind zurück und das, obwohl sie gar nicht wirklich weg waren. Vertraut darauf, dass die Kombo aus Norwegen und Australien das macht, was sie am besten kann: abliefern.