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THULSA DOOM

Ambition Freedom

THULSA DOOM sind Fürsten der Dunkelheit mit Augenzwinkern. Das mag ich. Sie nennen sich Papa Doom, El Doom, Doom Perignon oder Fast Winston Doom und kultivieren schweren Stoner-Rock kalifornischer Prägung. In Norwegen ist das Quintett seit mehr als zwanzig Jahren eine Hausnummer in der Rockszene und immer noch in der Originalbesetzung von 1999 unterwegs. Ihr zweites Album „... And Then Take You To A Place Where Jars Are Kept“ gilt als Masterpiece des norwegischen Stoner-Rock. Als „Songs For The Deaf“ der Wikinger. Kollegen wie KVELERTAK oder MOTORPSYCHO verneigen sich ehrfürchtig vor der Band. Mit „Ambition Freedom“ ist jetzt das fünfte Album von THULSA DOOM erschienen. Es klingt bluesiger, progressiver, tanzbarer und melodischer als bisher. Mehr Classic Rock als Doom. Mehr THIN LIZZY als BLACK SABBATH. Aber auch Einflüsse von KISS oder KING CRIMSON lugen um die Ecke. Als ob sie ihre eigene Plattensammlung geplündert hätten und damit im Proberaum verschwunden wären. Eine schöne Weiterentwicklung. Sommerlicher, leichtfüßiger, freundlicher. Vielleicht erste Anzeichen von Altersmilde? Und wer ist dieser Thulsa Doom eigentlich? Der Anführer des so genannten Schlangenkults und Widersacher von Arnold Schwarzenegger, äh, Conan der Barbar. Problem? Okay, okay, ich wollte ja nur mal fragen. Mach die Musik wieder lauter!