ADVANCE BASE

Animal Companionship

Während David Bazan bei PEDRO THE LION just wieder hauptberuflich die Gitarre in die Hand genommen hat, steht das dritte Album von ADVANCE BASE quasi schon bereit, um das Konzept und die Stimmung von Bazans Soloausflügen aufzugreifen und mit „Animal Companionship“ ein wunderschönes Herbstalbum zu präsentieren. Trotz gewisser Unterschiede eint das neue Werk von ADVANCE BASE tatsächlich vieles mit Bazans Alben und das, man kann es nicht genug betonen, auf durchweg positive Weise. Die reduzierte, stets melancholische Grundstimmung in Verbindung mit der Instrumentierung, die in erster Linie aus Heimorgel und Drum-Machine besteht (plus ein paar weiterer Komponenten), liefern zwar nicht auf Anhieb offensichtliche Hits, aber die Gewissheit, dass dieses Album ein sehr guter Freund werden kann, der einem beisteht. Womit wir auch beim Thema wären, denn „Animal Companionship“ beschäftigt sich tatsächlich vordergründig mit der Beziehung zwischen Mensch und Hund. Selbstverständlich aber nur vordergründig, da Mastermind Owen Ashworth natürlich genug Talent besitzt, Analogien zu erzeugen und die Perspektive von Mensch und Tier verschwimmen zu lassen. „A cat named Virtute“ vom WEAKERTHANS-Album „Reconstruction Site“ kann ein, zwei Lieder davon singen.