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WINDS OF PLAGUE

Blood Of My Enemy

Nachdem es mittlerweile mehr Memes als Musik von den fünf Kaliforniern gibt, sind WINDS OF PLAGUE jetzt mit ihrem neuen Album zurück. „Blood Of My Enemy“ hat erneut den typischen WINDS OF PLAGUE-Geschmack, jedoch legte die Band noch mehr Wert auf Individualismus. Das neue Werk ist noch orchestraler als die Vorgänger und hebt sich dadurch mal wieder stark vom Metal-Einheitsbrei der letzten Jahre ab. Bereits das Intro „A new day“ klingt wie die Vorbereitung auf eine epische Schlacht, was den Hörer gleich am Anfang in die passende Stimmung versetzt. WINDS OF PLAGUE sehen es immer noch nicht ein, sich in eine bestimmte Schublade stecken zu lassen, denn wie schon auf Werken wie „Resistance“ mischen sie gekonnt Hardcore, Metalcore, Death Metal und Symphonic und kreieren damit ein ganz eigenes Genre. Hardcore-Elemente wie Crowd-Vocals harmonieren hervorragend mit orchestralen Chören und den neu eingeführten weiblichen Cleanvocals von Neuzugang Adrienne (Keyboard). Sänger Johnny Plague nutzt eindeutig mehr Highs als früher und Growls werden durch den sparsamen Gebrauch zu etwas Besonderem. Generell wurde der Fokus weg von dominanten Gitarren-Riffs hin zu Gesang und Orchestralem verlagert, was WINDS OF PLAGUE keinesfalls den klassischen Stil nimmt, sondern ihm lediglich einen frischen Anstrich verpasst. „Blood Of My Enemy“ ist ziemlich speziell, aber ist es nicht gerade das, was gute Musik ausmacht?