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BONSAI KITTEN

Done With Hell

Nicht nur weil ich Sängerin und Bandchefin Marleen kenne und gut leiden kann und sie zudem viermal interviewt habe, feiere ich diese Platte aus dem Jahre 2011 so ab. Diese Art des selbst ernannten „Killbilly“ war vielmehr derart frisch, unverblümt und einprägsam, dass es mich immer wieder aufs Neue erfreut. Zählt sie zu meinem persönlichen zehn Lieblingsplatten? Aber ja! Der Titeltrack wurde zusammen mit Köfte de Ville (MAD SIN) eingesungen und bleibt ein ewiger Hit. Diese LP, die zuerst auf Wolverine in 500er-Auflage erschien, war relativ schnell ausverkauft, nun kann die Kundschaft endlich nachlegen. Als Zusatz gibt es auf dem gelb-roten Splatter-Vinyl (300 Stück nur, ranhalten!) einen Live-Song in der neuen Besetzung. „Done with hell“ wird geboten, und zwar in atemberaubendem Tempo, so dass Marleen die Stimmbänder echt am Anschlag hat, um mitzukommen. „Das geht ja gut los, mega!“, hechelt sie bei der Aufnahme im Berliner Bi Nuu aus dem Jahre 2019. Ein weiterer Bonustrack ist das alte Lied „Don’t mess with me“ aus dem Jahr 2022. Der Unterschied zur alten Aufnahme auf der A-Seite? Seinerzeit trommelte Psychobilly Alexx und nun Marc Reign, der bei DESTRUCTION war. Und an der Gitarre damals Rockabilly-Man Hajo Sun, nun Wally, der das Ganze mit WahWah-Gitarre und heftigen kurzen Soli in Richtung Metal schiebt. Mein Reden, ein toller Song kann in jeder Musikart nachgespielt werden. Und tolle Songs hat „Done With Hell“ ausnahmslos. Klassiker!