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LA FLEUR FATALE

Bound To Nowhere + My Dear Sorrow

Mit einem flirrenden Orgelteppich (klingt verdächtig nach Vox Continental!) steigen die schwedischen Pop-Psychedeliker ein in ihre erste EP seit vier Jahren. Es entfaltet sich daraus ein treibender Song mit deutlich hörbaren Anleihen bei den Düsseldorfer Kraut-Stars NEU.

Weiter geht es mit der schunkeligen Ballade „Wasted ghosts“, die „Wish you were here“-Fans gefallen dürfte. „Strange flowers“, mit hemmungslosem Mellotron-Einsatz lässt sich als Gruß an die gleichnamigen italienischen Kollegen verstehen und „Drift away“ zum Ausklang ist kuscheligen Kiffer-Rock, bleibt allerdings auch der unspannendste Song der neuen Scheibe.

Als Bonus haben LFF dann noch die komplette 2012er-EP „My Dear Sorrow“ auf die B-Seite der 12“-Maxisingle (oder ist das nun eine Mini-LP?) dazugepackt. Hier gibt es ebenfalls viermal quietschbunten Popsike, dem man allerdings anhören kann, dass Ebbot Lundberg und THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES seinerzeit ein mehr als wichtiger Einfluss gewesen sein müssen.

Schöne Songs jedenfalls, es wird nun aber Zeit für das erste richtige Full-Length-Album seit dem tollen 2009er Release „Silent Revolution“.