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ANTI ANTI ANTI

Burn Everything

Nachdem ich ein Jahr sehnsüchtig gewartet habe, ist im Dezember endlich dieses Meisterwerk erschienen. Die Kölner Thrash-Punks sind zwar erst vor zwei Jahren an die Öffentlichkeit getreten, die einzelnen Mitglieder treiben ihr Unwesen jedoch schon wesentlich länger in der Punk- und Metal-Szene und kennen sich auch untereinander teilweise aus anderen Projekten (H-BOMB HOLIDAY CAMP, DIE DIE DARLINGS, GLÜCK UMSONST und D-FILER, um nur ein paar zu nennen ...). Dementsprechend klingt die selbsternannte Chaotentruppe bereits auf ihrem Debütalbum ziemlich gut aufeinander eingespielt. Beim einminütigen Opener „Full speed ahead“ ist der Name definitiv Programm und mit „full speed“ geht es auch danach weiter. Die Songs gehen gefühlt nahtlos ineinander über und dauern selten länger als zwei Minuten, trotzdem wird es nie langweilig. Sänger Maxwell schreit rum wie ein Wahnsinniger, während ein thrashiges Gitarrenriff das Nächste jagt. Vereinzelt finden sich hier und da ein paar groovige Midtempo-Stücke, mit denen ANTI ANTI ANTI beweisen, dass sie mehr als nur Geballer auf dem Kasten haben. Diese kann man zwar an wenigen Fingern abzählen, aber das genügt bereits, um die Atmosphäre ein wenig aufzulockern. Besonders hervorheben sollte man meiner Meinung nach die ausgezeichnete Arbeit von Bass und Schlagzeug bei „Mob laws“, definitiv ein Spannungshöhepunkt auf dem Album.