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CALIBAN

Elements

Schon nach den ersten zehn Sekunden des Albums könnte man boshaft sagen: „Elements“ hat jetzt schon mehr Power als sein Vorgänger „Gravity“. Das wäre nun aber gemein, war „Gravity“ zwar nicht das beste CALIBAN-Album, das je erschienen ist, aber nun auch nicht wirklich ein Reinfall. „Elements“ haut jedoch von den allerersten Tönen an direkt rein und bringt die Härte zurück, die „Gravity“ mitunter vermissen ließ. Das erste Lied „This is war“ beginnt direkt mit Geschrei. Zwei Lieder weiter kommt der absolute Geheimtipp: „Ich blute für dich“, das obligatorische deutschsprachige Stück auf jedem Album, das diesmal sowohl durch Matthi Tarnath von NASTY als auch vom ESKIMO CALLBOY-Sänger Sushi unterstützt wird. Zwei Gastsänger und ein enorm geiler Build-up, der in einem heftigen Breakdown-Part mündet, machen den Song wirklich zu einem besonders hervorstechenden Erlebnis. Im vierten Lied geht es gleich weiter mit Gastgesang, nun von THY ART IS MURDER-Frontmann CJ. Auch hier kommt der Kontrast der sehr harten Growls zum ansonsten ruhigeren Stück echt gut. Und mit Brian Head Welch von KORN haben sich CALIBAN zudem noch einen ganz ungewöhnlichen Gastmusiker mit an Bord geholt. Entsprechend andersartig klingt „Masquerade“ demnach auch. Kurzum: „Elements“ ist durchgängig einfach nur gut geworden.