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EMPLOYED TO SERVE

Conquering

Pedal to the metal – dieser Klischeesatz muss beim vierten Werk von EMPLOYED TO SERVE einfach bemüht werden. Bisher war das QUINTETT um Frontfrau Justine Jones für ihre Kombination aus Hardcore, Metal und Chaos bekannt. Auf „Conquering“ werden Hardcore und Chaos fast vollständig von der Karte gestrichen. Schon das klavierbegleitete Intro zum Opener „Universal chokehold“ stellt klar, dass sich hier einiges geändert hat. Wenn dann „Exit“, der Überhit des Albums, über den Hörer hereinbricht, mit Soli sowie Doublebass nicht geizt und mit seiner Hook einfach unglaublich catchy ist, hat sich auch schon die Frage erledigt, ob das hier ein Dogmenwechsel zum Besseren ist. Viel zu sehr hat man das Gefühl, die Freude zu spüren, die die Band im Studio hatte, als sie der Liebe zu ihren Vorbildern MACHINE HEAD, SLIPKNOT oder LAMB OF GOD frönten. Ein weiterer Pluspunkt: „Conquering“ ist ein Teamspiel. Justine Jones hat keinerlei Probleme damit, sich den Gesang nun endgültig mit Gitarrist Sammy Urwin zu teilen, was die Songs nicht nur abwechslungsreicher macht, sondern ihnen auch noch mehr Dynamik verleiht. Mit dieser Platte entpuppt sich die Entscheidung, sich völlig seiner Leidenschaft für Metal zu verschreiben, als eine äußerst kluge.