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LESSONER

Der Sommer war zu kalt

Die vierte (?) Veröffentlichung der Leipziger und wie beim Vorgänger sind die Texte wieder komplett auf Deutsch und gewohnt unpeinlich gut. Von den gelegentlichen Blastbeats und Uptempo-Attacken ist man weg. Die sechs Songs bewegen sich alle im Midtempo, ohne jedoch die bekannte Postcore- beziehungsweise Neunziger Emo Schiene zu verlassen. Ich mag den knallenden Basslauf bei „Gaia“ sehr. Und der letzte Track „Missgunst“ ist ein Gänsehaut-Hit. Insgesamt erinnert mich das auch aufgrund des Wechselgesangs an die wuchtige Getragenheit des ersten KMPFSPRT-Albums. Es gibt wieder viel zu entdecken bei jedem Durchlauf und ich bin beeindruckt von der Konstanz des Outputs. Auch die Aufmachung ist wieder besonders, ein Faltcover wie eine Art Briefumschlag. Ästhetisch und akustisch ein schönes Ding.