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DREAMSHADE

A Pale Blue Dot

Dafür, dass DREAMSHADE seit über zehn Jahren aktiv sind und laut Pressemitteilung „Genre-Hits“ veröffentlicht haben, bin ich überrascht, dass die Schweizer mir noch nie untergekommen sind. Leider habe ich auch nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. DREAMSHADE veröffentlichen nun ihr fünftes Studioalbum, auf dem sich melodischer Metalcore mit Einflüssen aus Electronic, Rock und Rap verbindet. Das gelingt auch. Es ist nur alles sehr ... glatt. Das mag zum einen zeigen, dass sie, wie sie im Interview erzählen, mittlerweile perfekt miteinander harmonieren und arbeiten. Allerdings packt es einen nicht. Weil da die Ecken fehlen, die Kanten, die alles noch ein bisschen interessanter machen. Die meisten Songs fallen ziemlich vorhersehbar aus, Refrain jagt Vers und Breakdown jagt Breakdown. Ein Lichtblick ist „Elephant“, dessen Text zumindest aufhorchen lässt. Bei „Save this“ wurden Fanstimmen mit eingeflochten, doch auch das hat leider keinen besonderen Effekt. In der Intention erinnert „A Pale Blue Dot“ oft an frühere und rockigere NORTHLANE und BORN OF OSIRIS, die Schweizer machen auch nichts verkehrt. Sie schaffen es nur leider nicht, zu überzeugen und mich mitzuziehen.