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PART CHIMP

Drool

Oha. Doomige Riffs mit viel Fuzz begleiten leicht benebelten Gesang, ab und an feuert ein unheilvolleres Plingern die ständig präsente Spannung zusätzlich an. Ja, man kann die Gruppe völlig zugedröhnter Zombies vor dem inneren Auge dazu abgehen sehen, abwesender Blick, Sabber aus dem Mundwinkel laufend. Während auf der ersten Hälfte des Albums heftig harter Noiserock mit Weltuntergangsnote dominiert, gewinnt auf der zweiten Hälfte ein lärmiger Metal- und Punk-Einschlag die Oberhand. Verhältnismäßig ungewohnte Töne aus dem Vereinigten Königreich (erst recht aus London). Und das auf dem fünften Album. Neben einem zusätzlichen zweiten Bassisten als festem Bandmitglied darf außerdem Tim Farthing (HEY COLOSSUS) einen (Gesangs-)Beitrag zu diesem mächtig fiesen Monstrum von einem Album leisten. Sinn des Ganzen? „The stupid amounts of fun you can have with very loud amps, stupid tunings, weird pedals and weird people“, sagt Frontmann Tim Cedar.