ENDSEEKER

Flesh Hammer Prophecy

Death Metal der alten Schule bekommt man von ENDSEEKER zu hören. Schmutzig und räudig schallen die zehn Songs (inklusive Intro und BOLT THROWER-Cover) durch die Boxen. Stilistisch Pate stehen die angesprochenen Engländer neben schwedischen Größen wie ENTOMBED und GRAVE. Was ENDSEEKER bei aller Brachialität und Spielfreude oftmals abgeht, sind packende Melodien und wiedererkennbare Momente. Zu vieles spielt sich in den selben Tonlagen ab, zu selten kann eine Lead-Melodie den Hörer mitnehmen. So geraten die knapp vierzig Minuten Spielzeit zu einem eher durchwachsenen Hörvergnügen. Nichts, was hier präsentiert wird, hat man andernorts nicht schon einmal besser gehört – und dabei meine ich nicht einmal die Ursprungsgeneration, sondern die aktuelle Welle an Death-Metal-Kapellen. „Flesh Hammer Prophecy“ ist am Ende ein Album voller Klischees und strotzt nur so vor Langweile. Hiermit lockt man 2017 niemandem mehr hinter dem Zombie-Ofen hervor.