OFFSPRING

Greatest Hits CD

Ich bezweifle ja, dass es unter den Ox-Lesern jemand gibt, der für eine Best Of-Zusammenstellung von THE OFFSPRING anfällig ist. Denn entweder man hat 1994 mitbekommen, wie mit "Come Out And Play" plötzlich ein recht kleines kalifornisches Label namens Epitaph plötzlich zum Global Player wurde und folgte der Band dann noch eine Weile, oder man hat OFFSPRING in den folgenden Jahren als eine ganz okayne, ihren kreativen Zenit bereits überschitten habende Rockband angesehen.

Meine Beziehung zur Band beginnt freilich 1990, als ich sie mit NEUROSIS und CHUMBAWAMBA in einem kleinen Club in San Francisco sah und mir nach einem begeisternden Auftritt ihr 1989 auf Nemesis erschienenes erstes Album (später von Epitaph neu aufgelegt) kaufte.

Da sind nämlich die beiden besten OFFSPRING-Songs ever drauf, "Jennifer lost the war" und "Tehran", und witzigerweise hatte ich damals auch noch eine ganze Weile per Postkarte (email gab es da noch nicht!) Kontakt mit einem gewissen Dexter.

Wie dem auch sei, auf diesem "Greatest Hits"-Album fehlen diese beiden Songs wie auch "Ignition" unberücksichtigt bleibt, und ich schätze mal, damit folgt man der Vorgabe des Titels. So also gibt's dann Smasher wie "Self esteem" (mein Favorit), "Pretty fly", "The kids aren't alright" (nebst Remix) und noch ein paar andere späte Hits, die ich aber mangels MTV-Konsum nicht kenne.

Dazu kommt dann noch ein brandneuer Song, "Can't repeat", man will die Fans ja locken, sowie das POLICE-Cover "Next To You" als "hidden track" - in Zeiten, da Computer-CD-Player mal eben die Playlist aus dem Netz ziehen ist das freilich ein albernes Spiel.

Fazit. Je neuer die Songs, desto gähn finde ich THE OFFSPRING. (54:32) (06/10)