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SVARTA STUGAN

Islands / Öar

Das Album klingt stellenweise so organisch, dass es sich auch um einen gut produzierten Proberaummitschnitt handeln könnte, so trocken, wie die Drums daherkommen. Der Opener „Islands III“ arbeitet vor allem mit Repetition, einem ganz eigenen Element in der Musik von SVARTA STUGAN. Es folgt ein melancholischer, ruhig konzipierter Mix aus langsamen Beats und träumerischen Melodien, die teils leider derart träumerisch sind, dass man einzunicken droht. „Islands / Öar“ kann man mit Sicherheit für meditative Zwecke nutzen, denn die Gedanken schweifen ab, während sich die Musik in dynamischen Momenten wie dem Ende von „Islands unknown“ fängt und den Rezipienten auf eine Klangreise mitnimmt, die zum fantasieren anregt, während Klangexperimente wie in „Prospects (Quatsi)“ psychedelische Zustände induzieren können. „Islands / Öar“ wirkt stellenweise wie eine aufgeregte, instrumentale Version der isländischen Band SÓLSTAFIR, die sich dem Post-Rock verschrieben hat und auf Metal-Elemente gänzlich verzichtet. Vielmehr ist es ein Hauch von Blues Rock, der in den Tracks des Albums mitschwingt. Für dieses Album muss man jedoch in Stimmung zu sein, um es in seiner Blüte genießen zu können.