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STROPPIES

Levity

Mit Album Nummer drei hat sich der angenehme Kurs des Indiepop-Quartetts aus Melbourne verstetigt. Eine Konstante dabei sind die wechselnden Gesangsparts, oft auch als Duett von Bassistin Claudia Serfaty und Gitarrist/Keyboarder Gus intoniert. Weiterhin bezaubern die vier Neo-Slacker mit ihrer Jangle-Gitarre und inbrünstig geschmetterten Schrammelpassagen auf den Fersen der besten Flying Nun-Bands. Ohrwürmer mit einem guten Sinn für schlaue Phrasen und augenzwinkernde Alltagsbeobachtungen schütteln die STROPPIES mit Nonchalance aus dem Ärmel. Bemerkenswert ist allerdings die Muskulösität der zehn Songs, die vor Kraft nur so strotzen, ohne dabei die Leichtfüßigkeit und Verspieltheit früherer Werke zu verlieren. Zehn gut arrangierte Pop-Nummern mit quirliger Spielfreude und einer gewissen Abseitigkeit (THE FALL der frühen Achtziger haben hier Spuren hinterlassen) werden hier auf einem unbefangenen Album zusammengebunden, die STROPPIES wirken dabei stets wie eine übermäßig talentierte Schülerband, was hier durchaus als Kompliment zu verstehen ist.