Auch wenn 13 Minuten nicht ausreichen, um dieselbe geheimnisvolle Wirkung zu entfalten, wie es die vier Langspielplatten von LORE CITY auszulösen vermögen, ist es dem Dreampop-Duo aus Baltimore dennoch gelungen, auf „Under Way“ eine geisterhafte Atmosphäre zu erzeugen. Die Texte sind derart andeutungsvoll und unkonkret, als stünden sie kurz davor, sich in Nichts aufzulösen. Zu den beiden mystischen Stücken mit dem Augenmerk darauf, Perkussion und Drone ins Zentrum zu stellen, passen die Lyrics und die dunkle Stimme natürlich optimal. Im Dunstkreis von entrückt-melancholischer Musik sind LORE CITY gerade in den letzten, sehr produktiven Jahren zu einem substanziellen Bestandteil geworden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #153 Dezember/Januar 2020 und Henrik Beeke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #158 Oktober/November 2021 und Henrik Beeke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #164 Oktober/November 2022 und Henrik Beeke