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VEIL OF MAYA

[M]other

Nach einer Pause von sechs Jahren melden sich VEIL OF MAYA mit einem neuen Album zurück. „[M]other“ wird dominiert von den typischen Breaks, die gerne vertrackt sind und den Groove als Hauptkomponente in der Musik der US-Amerikaner zulässt. Von großen Momenten wie auf „Matriarch“ oder den experimentellen Ansätzen der früheren Alben hat die Band sich auf „[M]other“ anscheinend verabschiedet. Irgendwie wirkt ein Track wie „Tokyo chainsaw“ einfach unspektakulär. Zwischen einer ruhigen Ballade wie „Red fur“ und dem Black Metal von „Lost creator“ überraschen VEIL OF MAYA mit Details, die dennoch begeistern können. Ein Feature von PERIPHERY-Sänger Spencer Sotelo lässt „Artifical dose“ positiv rausstechen und auch „Synthwave vegan“ überzeugt trotz seines Titels mit progressiven Trademarks. Wer VEIL OF MAYA durchweg mochte und mit eindimensionaler Musik, die stur durchknüppelt, etwas anfangen kann, wird auch mit diesem Album warm werden. Irgendwie fragt man sich als langjähriger Fan aber, was nur mit der Band passiert ist, die sich gefühlt teilweise in zwanghaft modernem und EDM-beeinflusstem Metalcore verliert. Wer nach dem progressiven Deathcore-Sound von früher sucht, dem wird „[M]other“ nur wenige Argumente bieten, sich das Album komplett anzuhören.