Foto

CARNIFEX

Necromanteum

Seitdem der Hypetrain abgefahren ist, gibt es im Deathcore selten noch echte Überraschungen. CARNIFEX gehören jedoch nicht dazu. Die Band um Scott Lewis veröffentlicht seit 2009 kontinuierlich ihre Alben und bleibt dabei stets ihrem Genre treu. Falls man auf ihrem neunten Werk tatsächlich eine Weiterentwicklung ausmachen möchte, fallen die symphonischen Elemente auf. Diese rückt die Band deutlich stärker als in der Vergangenheit in den Fokus. Dies ist jedoch kein neues Phänomen in dem Genre, denn gerade LORNA SHORE haben mit ihrem letzten Album den Maßstab gesetzt. Was bleibt, sind eingängige und hochwertige Songs wie „Crowned in everblack“ oder „Heaven and hell at once“. Obwohl die Produktion üblicherweise drückend und brachial ist, versuchen CARNIFEX nicht, alles mit Lautstärke zu übertönen, sondern lassen den Instrumenten Raum zum Atmen. Am Ende präsentiert sich ein solides Album, das sich nahtlos in die Diskografie von CARNIFEX einfügt, jedoch in Bezug auf Brutalität oder Innovation keine neuen Maßstäbe setzt.