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CORROSION OF CONFORMITY

No Cross No Crown

Gitarrist und Sänger Pepper Keenan (auch bei DOWN aktiv) ist wieder an Bord. Die Band tut dabei so, als wäre in den letzten Jahren nichts geschehen, als hätte es die vorangegangenen beiden Alben nicht gegeben, und schließt stilistisch an das letzte Werk mit Keenan „In The Arms Of God“ an. Das mag zwar Fans verschrecken, die die letzten Platten zu ihren Lieblingen zählen, steht der Band jedoch sehr gut zu Gesicht. Die Songs triefen vor Südstaatenflair, die trockenen Gitarrenriffs sitzen und das Schlagzeug passt sich durch sein effizientes Spiel perfekt ins Gesamtbild ein. Wäre das nicht schon genug, hat man mit „Cast the first stone“, dem abwechslungsreichen„Wolf named crow“ und dem zähen Abschluss „A quest to believe (A call to the void)“ auch noch waschechte Hits an Bord, die in Zukunft mit Sicherheit ihre Plätze in der Setlist finden werden. Aufgelockert wird das Hörerlebnis durch drei kleine Zwischenspiele, die jeweils das nächste Kapitel des Albums einläuten. Von der Wiedergeburt von CORROSION OF CONFORMITY kann an dieser Stelle schlecht gesprochen werden, die Recken hatten sich ja nie zurückgezogen. Dennoch wirkt „No Cross No Crown“ wie eine Befreiung und einer Rückkehr in favorisierte Gefilde.