Foto

SLEEP ON IT

Overexposed

Das von vielen Pop-Punk-Fans heiß ersehnte Debütalbum „Overexposed“ von SLEEP ON IT ist Anfang November erschienen – und es hat es wirklich in sich. Bei einigen Pop-Punk-Alben erwische ich mich spätestens bei Song Nummer vier dabei, nur noch gelangweilt mit dem Kopf zu nicken, ohne wirklich zuzuhören. Nicht so bei „Overexposed“. Das mag zum einen daran liegen, dass Sänger Zech eine sehr angenehme, dunkle, melancholische Stimme hat, die allein schon dafür sorgt, dass SLEEP ON IT so ganz anders klingen als jede 08/15-Pop-Punk-Band. Zum anderen verliert „Overexposed“ im Verlauf der Songs nicht an Zugkraft. Selbst in einem ruhigeren Stück wie „Photobooth“ steckt so viel Energie, dass sie eigentlich nur überzeugen können. Das Album ist mir seinen zwölf Tracks durchschnittlich lang, aber es gibt, wie gesagt, bis zum Schluss weder einen Verlust an Energie noch an Spannung. Zwischendurch taucht noch ein alter Bekannter auf: Derek DiScanio von STATE CHAMPS darf auch kurz etwas singen („Fireworks“). Das Debütalbum von SLEEP ON IT überzeugt auf voller Länge durch Zugkraft, Power wie auch die ruhigeren Töne und ist nicht nur etwas für den klassischen Pop-Punk-Fan.