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FRISBEE MAUL

Piet

Manche Platten brauchen einfach ihre Zeit. So auch „Piet“, das zweite Album der Band DAS FRISBEE MAUL aus Bamberg, die als Soloprojekt begann, dann zur „richtigen Band“ anwuchs und inzwischen wieder zur Ein-Mann-Kapelle geschrumpft ist. In der Band-Phase nahm DAS FRISBEE MAUL 2010 den Nachfolger des Debüts „Palisander Mainstream“ auf. Leider sorgte die zwischenzeitliche Auflösung dafür, dass es nie veröffentlicht wurde. Doch das wurde jetzt mal schlappe 13 Jahre später nachgeholt, da die Zeit der Pandemie dazu genutzt wurde, das gute Stück fertigzustellen. Und so liegt jetzt diese tolle CD mit 13 knackigen Powerpop-Songs vor, die tolle Melodien und schmissige Hooklines in sich vereinen. Hier klingen DIE ÄRZTE genauso durch wie WITTE XP, Indie und Punkrock schütteln sich die Hand, Garage und Freibadwiese werden Freunde. Alleine der Opener „Lethargie“ geht direkt ins Ohr, frisst sich fest und wird umgehend zum kleinen Hit, den Farin Urlaub nie geschrieben hat. Sowohl in den Texten als auch im Songwriting stecken sehr viele originelle Ideen und das Ganze klingt sehr spontan und frisch, obwohl die Aufnahmen ja schon so viele Jahre auf dem Buckel haben. Eine halbe Stunde Spaß und Freude, genau so wie man es von einem guten Pop-Album erwartet.