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PIXIES

Beneath The Eyrie

Eine der enttäuschendsten Reunions der letzten Zeit war sicherlich die der PIXIES, die 2014 mit „Indie Cindy“ ein neues Album veröffentlichten, 23 Jahre nach ihrem letzten, „Trompe Le Monde“. Dabei handelte sich aber nur um eine Zusammenstellung bereits zuvor veröffentlichter EPs.

Zu diesem Zeitpunkt war Gründungsmitglied und Bassistin Kim Deal bereits ausgestiegen, weil sie offenbar keine Lust hatte, zusammen mit dem Egomanen Frank Black aka Black Francis neue Songs zu schreiben.

Auf Deal folgte Kim Shattuck, die kurze Zeit später bereits von Paz Lenchantin (A PERFECT CIRCLE) ersetzt wurde. Trotz mannigfaltiger menschlicher Probleme im Bandgefüge der PIXIES tourt man seitdem wieder fleißig und hat nun nach dem durchwachsenen „Head Carrier“ von 2016 mit „Beneath The Eyrie“ ein weiteres Album mit neuen Songs aufgenommen, bei dem sich bei drei Songs Lenchantin die Songwriter-Credits mit Black teilt.

Einer davon, „On Graveyard Hill“, ist einer der besten, den man von den PIXIES 2.0 bisher gehört hat. Aber auch der Francis-Song danach, „Catfish Kate“, besitzt den alten weirden PIXIES-Spirit.

Danach versumpft das Album in eher mittelmäßigen Nummern, die selten wirklich erinnerungswürdig sind. „Beneath The Eyrie“ mag das bisher beste Album der reformierten PIXIES sein, das nicht nur eine verkappte Frank Black-Platte ist, Klassikern wie „Surfer Rosa“ und „Doolittle“ ist man damit aber nicht unbedingt nähergekommen.